Beim Sing-In wurden jeden Abend drei neue Stücke einstudiert

Nach mehrjähriger Unterbrechung hat der Musikverband Födekam Ende August wieder erfolgreich ein sogenanntes „Sing-In“ durchführen können. Mehr als 50 erfahrene Sängerinnen und Sänger nehmen dabei die Strapazen von täglichen mehrstündigen Proben auf sich, um zum Abschluss dem Publikum ein tolles Konzert präsentieren zu können.

Aus allen Ecken Ostbelgiens und darüber hinaus kamen die Teilnehmer in diesem Jahr. Und alle zeigten sich froh, dass das „Sing-In“ in diesem Jahr wieder stattfinden konnte. Da auch genügend Männer sich eingeschrieben hatten (was bei Chorprojekten nicht ganz selbstverständlich ist) präsentierte sich den drei Dozenten Els Crommen, Jean-Jacques und Jean-Luc Rousseau ein starker und ausgeglichener gemischter Chor. Das Kennenlernen am Sonntagabend sowie die weiteren Proben an allen Abenden der Woche (außer Mittwoch) waren anstrengend und intensiv, machten aber den Teilnehmern sehr viel Freude. Insgesamt 13 Stücke wurden in der Bischöflichen Schule St. Vith einstudiert und zum Abschluss am Samstagabend in der Kirche von Rocherath einer großen und fachkundigen Zuhörerschaft präsentiert.

„Das, was wir diese Woche einstudiert haben, ist für einen normalen Chor das Programm für mindestens ein ganzes Jahr“, sagte eine Teilnehmerin. Von einem „schönen Programm, tollen Sängerinnen und Sängern und super Chorleitern, von denen man viel lernen kann“ sprach ein anderer Teilnehmer, der das Projekt als „rundum gelungen“ bezeichnete.

Födekam-Projektleiterin Brigitte Cloot blickte zurück auf einen großen Erfolg nach einer langen Zeit der Entbehrungen durch die Pandemie. „Eine Woche harter Arbeit, der Freude, der Leidenschaft und der musikalischen Entdeckungen liegt hinter uns, in der wir unsere Stimmen verfeinert haben und zu einer Chorgemeinschaft zusammengewachsen sind. Mit unserer Arbeit möchten wir die Freude in die Welt tragen“, sagte sie.

Auch das Fazit von Chorleiter Jean-Luc Rousseau war äußerst positiv: „Es war ein musikalischer Marathon, den alle angenommen und gemeistert haben. Allein die Tatsache, dass die Teilnehmer teilweise drei komplette Stücke an einem einzigen Abend einstudiert haben, ist für Amateure zweifellos eine bemerkenswerte Leistung. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Leistung.“

Bei einem Umtrunk im Anschluss an das Abschlusskonzert kam die Freude über eine gelungene Veranstaltung ebenfalls vielfach zum Ausdruck. Sänger und Sängerinnen, Dozenten, Publikum und nicht zuletzt der veranstaltende Musikverband Födekam zeigten sich sehr zufrieden über eine Initiative, die die manchmal in Zweifel gezogene Vitalität des ostbelgischen Chorgesangs eindrucksvoll unterstrichen hat.