Dirigent, Musiker und Publikum waren begeistert

„Das war ein tolles Play-In und eine fantastische Erfahrung“, sagten die Teilnehmer. „Danke für einen großartigen Konzertabend“, sagten die Besucher. Und von Dirigent Kevin Houben gab es Lob für Organisation, Ablauf und für das musikalische Resultat des Wochenendes (siehe Interview). Da kann der Musikverband Födekam als Veranstalter wohl von einem rundum gelungenen Play-In sprechen!

Genau 100 ostbelgische Musiker hatten sich diesmal für das Play-In eingeschrieben, davon ein großer Teil „Wiederkehrer“, die schon im vergangenen Jahr dabei waren, aber immerhin auch 26 „Neue“. Die Teilnehmer im Alter von 16 bis 61 Jahren kamen aus 37 Musikvereinen im Süden und Norden Ostbelgiens. Von Freitagabend bis Sonntagmittag standen im ViDo in Burg-Reuland stramme 16 Probestunden auf dem Programm – eine echte Herausforderung, nicht zuletzt auch angesichts der tropisch warmen Temperaturen dieses Wochenendes. Kevin Houben sagte am Samstagabend erschöpft: „I think this is one of the hardest Play-In I have ever done“ (Ich glaube, das ist eines der anstrengendsten Play-In, die ich jemals mitgemacht habe).

"Ich bin sehr dankbar für dieses Play-In"

Text von Jochen Mettlen, Fotos von Marc Komoth und Laurent Fuhrmann

Kevin Houben hat das diesjährige Play-In geleitet. Damit war dem Musikverband Födekam Ostbelgien erneut ein großer Coup gelungen. Houben ist ein weltweit gefragter Dirigent, Dozent und Komponist, der sich vor allem in der Blasmusikwelt einen Namen gemacht hat. Wir sprachen mit dem 46-jährigen Belgier.

Kevin Houben hat unter anderem Trompete, Orchesterleitung und Komposition am Lemmens-Institut in Leuven studiert. Mittlerweile ist er ein weltweit gefragter Komponist, Dirigent und Dozent. Er unterrichtet am Lemmens-Institut (Luca), am Musikkonservatorium Antwerpen und an der Musikakademie in Genk. Er ist Dirigent der Harmonie Peer und weltweit als Gastdirigent tätig. Sehr erfolgreich ist Houben auch als Komponist. Bisher hat er rund 90 Werke geschrieben, davon 60 Blasmusikstücke.

Im Gespräch mit Rainer Hilger (Lehrer) und Stefan Mertes (Schüler/ Absolvent)

Immer wieder sind Chöre und Musikvereine, auch in Ostbelgien, auf der Suche nach einem Dirigenten oder einer Dirigentin. Unter anderem Anzeigen auch in dieser Verbandszeitschrift zeugen von einem gewissen Bedarf. Die Musikakademie der Deutschsprachigen Gemeinschaft bietet seit dem Schuljahr 2007/2008 für künftige Dirigenten eine professionelle Ausbildung an. Wir unterhielten uns mit Rainer Hilger, der diesen Unterricht erteilt, sowie mit Stefan Mertes, der im Juni die Abschlussprüfung im Fach Dirigieren absolvieren wird.

Probepläne, Besetzungen, Termine, Anmeldungen, ... - ein Erfahrungsbericht der Kgl. Harmonie Hergenrath von Michael Schluse

Michael Schluse ist Vorstandsmitglied der Kgl. Harmonie Hergenrath. Er hat in seinem Verein die Einführung und Umsetzung der „Konzertmeister“-App begleitet und schildert in diesem Beitrag seine dabei gemachten Erfahrungen, die vielleicht auch anderen Vereinen von Nutzen sein können. Er beschreibt die App und ihre Möglichkeiten aus Sicht des Vereins, des Dirigenten und der Musiker. Seine Schlussfolgerung im letzten Kapitel: „Systeme wie Konzertmeister sind meiner Meinung nach ein wichtiges technisches Hilfsmittel für die tägliche Terminkoordination und Kommunikation im Orchester.“
PS: Neben „Konzertmeister“ gibt es natürlich noch andere Apps mit ähnlichen Funktionen, so u.a. „klubraum“ oder „easyverein“

Interview mit Luisa Fink und Daniel Foeteler

Zwei junge ostbelgische Berufsmusiker sind aktive Mitglieder in der Kgl. Militärkapelle der belgischen Luftwaffe: Luisa Fink aus Elsenborn (Klarinette) ist bereits seit November 2013 in dem Orchester tätig, Daniel Foeteler (Posaune) aus Bracht ist erst im Dezember 2022 hinzugestoßen. Mit den beiden ostbelgischen Militärmusikern, die auch in der hiesigen Harmoniemusikszene bestens bekannt sind, haben wir im Vorfeld des Konzerts in St. Vith ein Interview geführt.